Meine bisherigen Aktionen
Extremsportler – aus Leidenschaft und für den guten Zweck
Grenzen verschieben, mentale Stärke finden.
Ein Extremsportler sucht bewusst Herausforderungen, die weit über das Gewohnte hinausgehen – körperlich, mental und oft unter außergewöhnlichen Bedingungen – um zu zeigen, dass wahre Grenzen nur im Kopf existieren.
Ich suche Herausforderungen, die körperlich wie mental alles abverlangen. Ob stundenlanges Schwimmen, lange Märsche oder Projekte, die Ausdauer und Willenskraft bis an die Grenzen fordern – für mich ist jede Extremleistung eine Möglichkeit, etwas zu bewegen.
Mit meinen Aktionen möchte ich nicht nur zeigen, was möglich ist, wenn man an sich glaubt, sondern auch andere motivieren, gemeinsam Gutes zu tun. Jede Herausforderung ist ein Schritt, der verbindet – für ein Ziel, das größer ist als man selbst.
2022
16. Mai – Mein bisher größtes Abenteuer – zu Fuss quer durch Österreich
Ich habe in 11 Tagen, 29 Stunden und 22 Minuten unglaubliche 619,1 Kilometer zurückgelegt. Es war eine unglaubliche Erfahrung, die mir gezeigt hat, was man erreichen kann – eine Reise voller Herausforderungen, aber auch voller unvergesslicher Momente.
zum Abenteuer.
die Unterstützer bei der Ö-Durchquerung
24. Juni – Burgenland Extrem
Ein Monat nach meinem großen Abenteuer zu Fuß quer durch Österreich machten Nico und ich uns voller Vorfreude auf den Weg zum Burgenland Extrem. Ich spürte diese unbändige Lust, wieder in die Natur einzutauchen, Grenzen zu verschieben und neue Herausforderungen anzunehmen. Doch schon bald zeigte sich: Meine Wunden am linken Fuß waren noch nicht vollständig verheilt.
Trotz aller Entschlossenheit merkte ich schnell, dass mein ursprüngliches Tempo nicht zu halten war. Nico blieb an meiner Seite, Schritt für Schritt, und gab mir die Unterstützung, die ich in diesem Moment brauchte. Es tat gut zu wissen, dass ich nicht allein war, auch wenn mein Körper mir deutlich machte, dass ich noch nicht in Bestform zurückgekehrt war.
Bei Kilometer 45 kam der Wendepunkt: In der Labstation erklärte mir ein Arzt, dass es zu gefährlich wäre, weiterzugehen. Diese Worte trafen mich hart. Ich musste aufhören – während Nico voller Energie weiterzog. Ihn alleine gehen zu lassen, fiel mir unendlich schwer. Doch ich wusste: Es war die richtige Entscheidung für meine Gesundheit.
Nico ging seinen Weg weiter, getragen von unglaublichem Durchhaltewillen. Bis Kilometer 87,7 kämpfte er sich allein durch – eine beeindruckende Leistung. Ich war stolz auf ihn, auch wenn es mich innerlich schmerzte, nicht mehr an seiner Seite sein zu können.
Diese Erfahrung hat mir noch einmal klar gezeigt, wie entscheidend Teamgeist und gegenseitige Unterstützung sind. Auch wenn ich mein persönliches Ziel an diesem Tag nicht erreichte, war ich dankbar für Nicos Loyalität und unsere gemeinsame Reise. Wir werden wieder aufbrechen – stärker, bewusster und besser vorbereitet als je zuvor.
2021
01. August – Mammutmarsch München
Nico und ich starteten voller Elan in unser Abenteuer. Die ersten Kilometer liefen wie von selbst, die Landschaft war atemberaubend und die Stimmung großartig. Doch dann kam das Unvorhersehbare: Nicos Trinkblase bekam ein Loch, und zu allem Überfluss war auch noch sein warmes Gewand für die Nacht durchnässt – ein fataler Fehler in den kühlen Abendstunden.
Je näher wir dem letzten Abschnitt der Strecke kamen, desto deutlicher merkte ich, wie sehr Nico unterkühlt war. Trotz seiner Willenskraft war klar: So konnten wir nicht weitermachen. Die Entscheidung fiel schwer, aber die Sicherheit musste an erster Stelle stehen. Bei Kilometer 58,8 endete der Marsch für Nico – im Rettungsauto. Ein bitterer Moment, und doch die einzig richtige Wahl.
Das Paradoxe daran: Nur zwei Wochen zuvor hatten wir unseren Marsch im Burgenland wegen extremer Hitze abbrechen müssen. Damals kämpften wir gegen sengende Sonne und drückende Schwüle, diesmal waren es Kälte und Nässe, die uns stoppten. Zwei Extreme, die uns eines deutlich vor Augen führten – wie unberechenbar die Natur ist und wie entscheidend eine gute Vorbereitung sein kann.
Trotz aller Rückschläge blicke ich mit Dankbarkeit auf diese Erfahrung zurück. Sie hat uns gelehrt, dass man auch aus schwierigen Situationen wächst. Und eines steht fest: Wir werden wieder aufbrechen – besser vorbereitet, bewusster und mit einem klaren Plan B im Gepäck.
18. Juli – Burgenland Extrem
Manchmal zeigt dir der Körper deutlicher als jede Uhr oder jedes Kilometer-Schild, wo deine Grenzen liegen. Nach rund 55 Kilometern war für uns beim Burgenland Extrem Schluss – bei Temperaturen von bis zu 33 Grad und nicht ganz optimaler körperlicher Verfassung.
So schwer die Entscheidung auch war, aufzuhören, sie war notwendig. Denn wahre Stärke bedeutet nicht, um jeden Preis weiterzumachen, sondern den richtigen Moment zu erkennen, innezuhalten und Verantwortung für sich selbst zu übernehmen.
Für uns war es kein Ende, sondern ein Anfang. Denn schon damals war klar: Wir werden zurückkommen. Besser vorbereitet, mental gestärkt und mit dem festen Willen, die Strecke erneut anzugehen.
2020
5.September – Mammutmarsch Wien
Der Tag war gekommen. Wochenlange Vorbereitung lagen hinter uns, und endlich standen wir am Start des Mammutmarsches in Wien. An meiner Seite: mein Sohn Nico, der zum ersten Mal dabei war.
Die ersten Kilometer liefen voller Motivation. Doch schon am Kahlenberg wurde es ernst: mein Knie, nach fünf Operationen ohnehin geschwächt, machte Probleme. Kreislauf und Schmerzen forderten mich heraus.
Doch die Strecke zeigte sich gnadenlos. Bei Kilometer 50 setzte Regen ein, und die Erschöpfung wurde stärker.
Bei Kilometer 65 wollte Nico aufgeben. Schmerzen und Zweifel nagten an ihm. Doch ich erinnerte ihn an mein Erlebnis beim Burgenland Extrem und daran, dass auch dieses Tief vorbeigehen würde. Gemeinsam gingen wir weiter – langsamer, aber ohne Pause.
Dann kam Schwechat. Regen, Müdigkeit und Erschöpfung lagen schwer auf uns. Doch plötzlich stand meine Tochter Lina vor uns, nahm uns die Rucksäcke ab und schenkte uns mit ihrer Energie neuen Mut.
Erfolgreicher Abschluss, trotz Regen, Schmerzen und Müdigkeit.
24.Jänner – Burgenland Extrem
Am 24. Jänner 2020 startete ich beim Burgenland Extrem in einen klirrend kalten Morgen. Nebel lag über den Feldern, die Erde knirschte unter den Schuhen, und die ersten Kilometer liefen noch leicht und voller Energie.
Doch nach etwa 30 Kilometern änderte sich das Bild. Die Beine wurden schwerer, die Gespräche verstummten, und die Anstrengung machte sich spürbar bemerkbar. Bei Kilometer 50 war die Erschöpfung deutlich zu fühlen, jeder Schritt kostete mehr Kraft.
Rund um Kilometer 60 kam der Punkt, an dem der Körper eigentlich nicht mehr wollte. Trotzdem setzte ich einen Fuß vor den anderen und kämpfte mich weiter. Die letzten Kilometer waren geprägt von brennenden Füßen, schmerzenden Muskeln und einem leeren Kopf – doch das Ziel kam Schritt für Schritt näher.
Nach 80 Kilometern erreichte ich schließlich die Ziellinie. Erschöpft, aber voller Stolz. Es war ein Moment, der mir zeigte, was Ausdauer wirklich bedeutet.